Über das Stück

7 Hertz Raum

Team + Dank

HOF LABOR

von Interesse

Saisonkalender

Wochenmärkte

Rezept von Liesel

Projektförderung

 

Über das Stück

LOKSTOFF! auf dem Lande? Richtig, das Theaterkollektiv, das in seinen Stücken die städtische Realität thematisiert und so manchen öff entlichen Ort in ein Theatererlebnis der besonderen Art verwandelt, zieht es zu seinem 20-jährigen Geburtstag aufs Land. Im Jubiläumsjahr entführen wir unser Publikum in eine agrarische Welt, um einen neuen und gleichzeitig sehr alten Raum in Beziehung zur städtischen Realität zu setzen. Denn nur durch eine dramatische Vergegenwärtigung der Stadt-Land- Problematik können die eigentlichen und aktuellen Probleme unserer Zeit zum Ausdruck gebracht und hinterfragt werden.

So war die Landwirtschaft überhaupt erst die Voraussetzung für die Entstehung der städtischen Kultur. Nur durch Sesshaftigkeit, Ackerbau und Viehzucht konnten sich Städte entwickeln. Doch wie steht es um die Zukunft der Landwirtschaft, insbesondere kleinerer Betriebe? Am Beispiel eines kleinen Hofes vor den Toren von Stuttgart erzählen wir eine Geschichte, in der es um ein Hoferbe geht. Wer hat das beste Projekt zum Fortbetrieb des Hofes? Sind das Ideal einer nachhaltigen, tierschützenden Landwirtschaft und Wirtschaftlichkeit ein Widerspruch? Mit diesem neuen Stück setzt LOKSTOFF! seine Reihe über das Thema „Erben“ fort. Eine Landpartie der besonderen Art!

 

 

„Wie kann ich dieses Gefühl des Staunens, der Freude und der Traurigkeit ausdrücken, das mich überwältigt, wenn ich die Natur, die Bäume, den Himmel betrachte?

Staunen über das Leben: Nicht nur am Leben zu sein, sondern ganz einfach in dem Leben lebendig zu sein, das ich gleichzeitig mit dem kleinen Vogel, den Obstbäumen und den abertausend Grashalmen vor mir auf der Wiese genieße. Alles Lebendige, mich eingeschlossen, verrichtet seine Berufung zum Leben.

Und hinter diesem Erstaunen über das Leben, dem Erstaunen darüber, in der Welt zu sein, steckt das Staunen über diese riesige Welt, von der man nicht weiß, warum sie entstanden ist und wohin ihre Entwicklung führt. So überrascht mich alles: mein Leben, das Leben, die Welt.“

 

7 Hertz Raum

Good Vibrations oder Warum 7 Hertz?

Die elektromagnetische Frequenz von 7 Hz hängt sowohl mit der möglichen Tierkommunikation als auch mit der elektromagnetischen Frequenz der Erde zusammen: Nennen wir es die Frequenz von Gaia, der Urmutter in der griechischen und römischen Mythologie.

Die Tierkommunikation kam Ende der 1970er Jahre in den USA durch Penelope Smith auf. Das wichtigste Datum ist das Erscheinen ihres Buches „Animal Talk“ (dt. „Gespräche mit Tieren“, 1978). Seitdem hat sich die Tierkommunikation zunächst in den USA und seit den 1990er Jahren auch in Europa verbreitet.
Tierkommunikation erfolgt mittels Telepathie. Die Tierkommunikator*innen versetzen sich durch spezielle Übungen in den tiefenentspannten Alphawellen-Zustand des Gehirns (7 bis 14 Hz) wodurch sie das vom Tier übermittelte emotionale, körperliche und geistige Erleben direkt wahrnehmen und in Sprache rückübersetzen können.

1952 stellte der deutsche Physiker Winfried Otto Schumann die Hypothese auf, dass das elektromagnetische Feld der Erde eine Frequenz von 7,83 Hz emittiert. Dieser Wert ergibt sich aus der Division von Lichtgeschwindigkeit und Erdumfang, also ca. 300 000 km/s geteilt durch den Erdumfang, ca. 39 000 km. Wenn man diese Frequenz durch binaurale Techniken hörbar macht, ergibt sich ein Grundpuls der Erde von 7,83 Hz. Diesen eigentlich unhörbaren Infraschall nehmen wir offenbar unbewusst wahr. Astronaut*innen können sich wesentlich länger im Weltall aufhalten, wenn sie mit dieser unhörbaren Frequenz beschallt werden. Sie werden dadurch unbewusst mit der Erde verbunden.

Auf dem Bauernhof sind wir der Erde näher. Unser Theater, das so städtisch ist, wird dadurch geerdet.

 

„Die Erde ist Magie, Rätsel und Geheimnis. Wenn man sie als eine Ressource behandelt, die es auszubeuten gilt, hat man sie bereits zerstört. (…) Die Erde ist schön, ja magisch. Wir sollten sie schonen, mit ihr schonend umgehen, ja sie loben, statt sie so brutal auszubeuten. Das Schöne verpflichtet uns zum Schonen.“
Byung-Chul Han

 

Team + Dank

Regie: Wilhelm Schneck
Text: Alexander Steindorf
Dramaturgie: Werner Kolk, Paulina Mandl
Technik: Oliver Cordes, Jörg Kersting
Musik: Denis Krnjaic
Ausstattung: Maria Martínez Peña
Choreografie: Stella Covi
Fotos: Zoia Domaskina
Film: Royal Film Company
Stimme: Johanna Hanke
Produktionsleitung: Nicola Merkle
Produktionsassistentin: Janina Vogel
Regieassistenz: Carla Kleffner
Es spielen: Frank Deesz, Hannah Jasna Hess, Kathrin Hildebrand, Simon Kubat, Christina Uhland

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Familie Illi vom Pappelhof dafür, dass wir bei ihnen zu Gast sein dürfen, für die herzliche Atmosphäre, das geteilte Wissen, die tolle Verpflegung und die schöne Zeit!

 

HOF LABOR

Im HOF LABOR haben wir uns gemeinsam mit Künstler*innen, Expert*innen, Bürger* innen und vor allen Dingen unserem Publikum auf die Suche nach städtischem und ländlichem kulturellen Erbe begeben. Begleitend zur Entstehung unserer neuen Produktion 7 HERTZ – VOR DER STADT kamen wir in Austausch und Kontakt – nicht nur zwischen Stadt und Land, sondern auch zwischen Landwirtschaft und Kunst.

Das Wort „Kultur“ hat seinen Ursprung im Ackerbau. Über die Jahrhunderte hinweg hat es sich zu einem Begriff entwickelt, der auf alle Lebensbereiche zutrifft, in denen Menschen etwas pflegen und gestalten. Das ist der Grundgedanke vom HOF LABOR. Davon ausgehend haben wir Formate entwickelt, die Annäherung und Austausch ermöglichen, unterstützen und voranbringen.

Wir waren auf den Wochenmärkten in Stuttgart und Ruit, um herauszufinden, was Menschen in der Stadt und auf dem Land zum Thema Landwirtschaft, Kultur und Theater zu sagen haben. Es gab Aktionen und Gespräche auf dem Pappelhof mit der Bauernfamilie und mit Interessierten aus der Stadt und vom Land. Wir haben den Probenprozess geöffnet und sind immer wieder am Gemüsestand vor dem Hof für Gespräche zu finden gewesen. Wir haben Eindrücke, Perspektiven und Ideen gesammelt, um mehr über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unseres Publikums aus der Stadt und vom Land zu lernen.

 

 

von Interesse

Auf heimischen Äckern produzieren Bäuer*innen frische Produkte wie Salat, Obst und Gemüse sowie Futter für ihre Rinder, Schafe, Pferde und Ziegen. Verunreinigtes Erntegut, z.B. durch Hundekot oder Müll, ist gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier. Gegenseitige Rücksichtnahme ist die Voraussetzung für ein tolerantes Miteinander.

Hier finden Sie Infos für Hundehalter*innen und einen „Knigge“ für Feld und Flur für ein gutes Miteinander auf Feldwegen. Sie können den Artenschutz in der Landwirtschaft ganz direkt unterstützen, z.B. mit einer Blühpatenschaft.

Weitere Informationen:
Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V.
information.medien.agrar
Bundesinformationszentrum Landwirtschaft
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft

 

Saisonkalender

Aus vielen Gründen ist es sinnvoll, saisonale Lebensmittel aus der eigenen Umgebung zu kaufen. Aber was hat wann Saison? Der Saisonkalender zeigt in der Übersicht, wann Obst und Gemüse aus regionalem Anbau Saison hat.

 Saisonkalender zum Ausdrucken

 

Wochenmärkte

Der Wochenmarkt ist ein guter Ort, um regionale Lebensmittel zu kaufen. Viele Erzeuger* innen aus der eigenen Region haben einen Stand auf Wochenmärkten in der Nähe und vermarkten ihre Produkte dort direkt. Hier geht’s zur Übersicht der Wochenmärkte in Stuttgart und Umgebung:

Stuttgarter Wochenmärkte
Ostfildern
Fellbach
Esslingen
Leonberg
Gerlingen
Ditzingen
Korntal
Kornwestheim
Remseck
Filderstadt
Leinfelden Echterdingen
Sindelfingen
Böblingen

 

Rezept von Liesel

Liesels Wildkräuter-Weckle

Zutaten:

Teig:
1/4 Würfel Hefe
1 EL Zucker
1 EL warmes Wasser
125 ml Milch
125 ml Mineralwasser
125 ml Sonnenblumenöl
1 TL Salz
500 g Mehl

Füllung:
250 g Feta
200 g Frischkäse
Brennnessel
Giersch
Kleinblättriges Knopfkraut bzw. sogenanntes Franzosenkraut
weitere Wildkräuter der Saison nach Belieben
Salz und Pfeffer nach Belieben

Zum Bestreichen & Bestreuen:
1 Ei
1 EL Öl
20 g Sesam
20 g Schwarzkümmel

Zubereitung:

Teig:
Verrühre die Hefe mit dem Zucker und dem Wasser. Füge nun die Milch, das Mineralwasser, das Öl, das Salz und das Mehl hinzu und knete daraus einen weichen Hefeteig. Lasse ihn abgedeckt mindestens 1 Stunde aufgehen.

Füllung:
Wasche die Wildkräuter gründlich, und hacke sie so fein, wie du es magst.
Zerbrösle den Feta mit den Fingern, und verrühre anschließend den Feta, den Frischkäse, das Salz und den Pfeffer miteinander. Wenn du eine glatte Masse hast, gebe die Wildkräuter dazu, und vermenge alles gut miteinander.

Das Formen der Weckle:
Teile den Teig in ca. 18 Teigportionen, und forme diese zu Kugeln. Öffne sie auf einer gefetteten Arbeitsfläche mit den Händen zu einem Kreis. Setze einen Esslöffel von der Füllung jeweils in die Mitte eines Kreises, verschließe die Kugel mit den Fingern und forme sie in den Handflächen wieder rund. Setze jeweils 12 Teigkugeln mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech. Verrühre nun das Ei und das Öl, und bestreiche die Weckle damit. Bestreue sie nach Belieben mit Sesam und Schwarzkümmel. Backe sie im vorgeheizten Ofen bei 190 °C O/U für etwa 20 bis 25 Minuten. Die Wildkräuter Weckle sind warm oder kalt zu genießen.

Guten Appetit!

 

Projektförderung

Gefördert von
Stadt Stuttgart
Baden-Württemberg Stiftung
Berthold Leibinger Stiftung